CHRONIK EINES ERFOLGES:
Die Musikwerkstatt Wien wurde 1995 als ein Barockensemble gegründet. 1996 begannen wir Musiktheater aufzuführen. 1997 erhielten wir erstmals eine Subvention von der Stadt Wien für unsere Arbeit im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters.
Nach einem erfolgreichen Beginn mit Klassikern des 20. Jahrhunderts haben wir von 1999 bis 2004 als Kommentar auf das Phänomen der Globalisierung unser Repertoire erweitert und Werke von Komponisten aus aller Welt nach Wien gebracht: vom Funk Jazz des Afro-Amerikaners Antony Davis über die Avantgarde Kunst des Inders Param Vir (Photo 1) bis zur israelischen Folklore einer Tsippi Fleischer (Photo 2).
Mit zwei sehr erfolgreichen Produktion von Opern G. F. Händels, Orlando und Tamerlano, ist die Musikwerkstatt Wien 2001/02 zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und führt seitdem Barockoper wie auch zeitgenössische Oper auf.
Die Kombination von Barockoper und zeitgenössischem Musiktheater entspricht einem der Gründungsgedanken der Musikwerkstatt Wien: im Wiener Musiktheaterleben Impulse zu setzen und in diesem Sinne "ahead of the trend" zu agieren, Gebiete im Musiktheaterbereich zu entdecken, die verkannt oder zu wenig beachtet werden und als "Werkstatt" neue Entwicklungen in Musik und Theater zu initiieren und voranzutreiben.
Unsere Händel-Produktionen waren richtungweisend. Die Musikwerkstatt Wien hat als erstes Ensemble eigenständige Wiener Produktionen der Meisterwerke des Barocken Theaters herausgebracht.
2005 haben wir unter dem Titel "REDISCOVERING ROKOKO" unsere Auseinandersetzung mit Barockoper wieder aufgenommen. Die Produktion L'ARTASERSE (Photo 3) stellt den Beginn einer Serie von Produktionen dar, die das Wiener Musiktheater von Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Übergang zur Wiener Klassik um 1780 beleuchtet und wieder erlebbar machen soll.
Höhepunkte unserer Arbeit waren 1999 die Koproduktion der Oper "Der Zerrissene" (Photo 4) von Gottfried von Einem mit der Wiener Staatsoper, sowie Einladungen zum Herbst Musikfestival 2000 in Odense, zur Biennale Zagreb und zum Arts Humanities Festival Chicago.
THE CHRONICLE OF A SUCCESS:
The success of this policy was rewarded in 1999 when the Vienna Music Workshop was invited to co-produce "Der Zerrissene" with the Vienna State Opera and Víenna Volksoper. Inga Levant's and Nigel Lowery's production of Param Vir's double bill was further confirmation of the Vienna Music Workshop's ability to attract top international talent. In the next few years the Vienna Music Workshop intends to contribute to the development of music theatre in Austria through a closer co-operation with young Austrian authors and composers.
As a "workshop" we want to be a synonym for a joint working process aimed at producing new music theatre works for the audience of our time. Opera for us is an all-embracing experience that should seek to awaken and liberate the audience's emotions and imaginaton.
The Vienna Music Workshop has no theatre of its own, preferring to choose a venue appropriate to the needs of each individual work. Harnessing the architectural energy of the chosen arena and combining it with a psychologically motivated lighting design is an essential feature of our production style. Our repertoire ranges from the late romantic, Viennese sound of Gottfried von Einem to the modernism of Philip Glass and his young indian-born colleague Param Vir.