2009 • Don Chiscotte in Sierra Morena






REDISCOVERING ROKOKO

Don Chisciotte in Sierra Morena
Tragicommedia in 5 Akten
Musik von Francesco Bartolomeo Conti
Libretto Pietro Pariati und Apostolo Zeno
Uraufführung 6. Febr. 1719 Wien

Ausstellungsraum der Akademie der bildenden Künste -SEMPERDEPOT WIEN
18. 21, 23, 24, 26, 28 Februar 2009,
Beginn: 19 Uhr

Musikalische Leitung - HUW RHYS JAMES
Inszenierung - NICOLA RAAB
Bühnenbild - DUNCAN HAYLER
Kostüme - LINDA REDLIN
Licht - STEFAN PFEISTLINGER

Don Chisciotte OWEN GILHOOLY
Sancho Pansa, sein Schildknappe GIULIO MASTROTOTARO
Lope, ein Freund und Vetter Don Chisciottes MARCEL BEEKMAN
Dorotea REBECCA RYAN
Fernando, Jugendfreund Cardenios, Verlobter von Doroteas CLINT VAN DER LINDE
Lucinda, die Geliebte Cardenios RUBY HUGHES
Cardenio, ein junger Ritter DENIS LAKEY
Mendo, ein Gastwirt DOMINIK RIEGER
Maritorne, eine Wirtin ULLA PILZ
Rigo, Dorfbarbier GOTTFRIED FALKENSTEIN

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Nach dem großen Erfolg von Metastasios Opera Seria L'Artaserse 2007 wendet die Musikwerkstatt Wien ihre Aufmerksamkeit dem Genre der Tragicommedia zu und setzt ihre Reihe REDISCOVERING ROKOKO im Februar 2009 mit der Aufführung von Don Chisciotte in Sierra Morena fort. Don Chisciotte in Sierra Morena wurde am 11. Februar 1719 beim Wiener Karneval uraufgeführt. Das Stück erfreute sich solcher Beliebtheit beim Publikum, dass es sofort in weiteren Städten nachgespielt wurde, zum Beispiel schon 1720 in Braunschweig, 1721 in Hamburg in einer revidierten Fassung mit neu komponierten Arien von Mattheson, und 1722 noch einmal in Hamburg sogar mit teilweise deutschem Text.

Die Reihe REDISCOVERING ROKOKO bietet dem Wiener Publikum Gelegenheit, wichtige und zu Unrecht vernachlässigten Künstler und Werke des Wiener Hofes wiederzuentdecken. Die Librettisten Apostolo Zeno, Metastasios Vorgänger als Hofdichter, und Pietro Pariati waren jeder für sich angesehene und einflussreiche Dichter, gemeinsam schufen sie einige der wichtigsten und populärsten Libretti des frühen 18. Jahrhunderts. Heute kaum bekannt, war der Komponist Francesco Conti, der Nachfolger von J.J. Fux als Hofkomponist, einer der originellsten Musiker seiner Zeit. Seine durch kühne Harmonik und emotionaler Melodik geprägte Musik lässt eine phantastische und doch zutiefst menschliche Welt entstehen, in der Magie, Illusion, Ritterlichkeit, Liebeswirren und schräger Humor das Publikum bezaubern.

In der Neuzeit wurde die Oper von Rene Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik wiederaufgeführt, wo sie das Publikum begeisterte. Die Produktion der Musikwerkstatt Wien ist beinahe auf den Tag genau die erste Wiener Aufführung 290 Jahre nach der Uraufführung. Das bewährte Team um Huw Rhys James - Regisseurin Nicola Raab, Bühnenbildner Duncan Hayler und das Barockorchester Musica Poetica Wien, sowie der Aufführungsort Semperdepot versprechen eine ungewöhnliche und fantasievolle Umsetzung dieses Werkes. Die Musikwerkstatt Wien zeigt die Oper in einer internationalen Besetzung mit Owen Gilhooly in der Titelrolle, sowie Giulio Mastrototaro, Rebecca Ryan, Ruby Hughes und Clint van der Linde als seine Mitstreiter.


  Presse- Informationen (PDF & Photo Downloads)  



Pressetext

Pressekurztext

Künstlerbiografien

Besetzungszettel

Rediscovering Rokoko

Die Oper

Der Komponist

Libretto Italiano
Huw Rhys James

Nicola Raab

Owen Gilhooly

Giulio Mastrototaro

Marcel Beekman

Rebecca Ryan
Clint Van Der Linde

Ruby Hughes

Denis Lakey

Dominik Rieger

Ulla Pilz

Gottfried Falkenstein



DIE KRITIKEN:

In der Hauptrolle glänzte der Ire Owen Gilhooly, gesanglich noch mehr überzeugen konnten die Soprane Rebecca Ryan und Ruby Hughes sowie die Countertenöre Clint van der Linde und Denis Lakey als die beiden Liebespaare. Besonders ragte die klare, kräftige Stimme des niederländischen Tenors Marcel Beekman hervor, der Don Quixotes Freund Lope verkörperte. Das Barockorchester Musica Poetica Wien bot unter dem Dirigat von Huw Rhys James eine exzellente Leistung.
Stefan Beig, Wiener Zeitung

Vor 290 Jahren erlebte die Oper Francesco Contis ihre Uraufführung und wurde rasch zu einem Hit in Europa. Erfreulich, dass die Musikwerkstatt Wien sich die Mühe mit dieser „Revitalisierung“ angetan hat. Dirigent Huw Rhys James ist mit seinem Orchester Musica Poetica Wien mit Hingabe bei der Sache – was man bis in die schönen Details hört. Das ist alles genau einstudiert. Und es steht eine ungemein sympathische Sängertruppe auf der Bühne. Überall spürt man Engagement. Man singt auf sehr hohem Niveau. Regisseurin Nicola Raab hat die Handlung gut gebändigt, mit schöner Ästhetik überzogen und für gewinnende Bilder gesorgt. Das Publikum dankte herzlich. Sehens- und hörenswert!
Oliver A. Lang Kronenzeitung

Vor zwei Jahren bescherte Huw Rhys James mit seiner „Musikwerkstatt" Ba­rockliebhabern eine einprägsam intensive Fassung des Artaserse von Leonardo Vinci, diesmal verhalf er 290 Jahre nach ihrer Uraufführung Francesco Contis Oper Don Chisciotte in Sierra Morena im Semperdepot zu ihrer zweiten Wiener Auf­führung. Huw Rhys James beweist einmal mehr, dass er in Sa­chen Barockoper mit dem von ihm ge­gründeten Orchester „Musica poetica" in Wien zur allerersten Adresse zu zäh­len ist. Neben einem sauber ausgeführ­ten, ausgewogenen Barockorchesterklang gelingt es ihm immer wieder, jun­ge, brillante Sänger einzusetzen. Mo­mentan erlaubt die Subventionslage der „Musikwerkstatt" eine Produktion pro Jahr. Ein Mehr an finanzieller Zuwen­dung wäre jedoch durchaus gut angelegt.
Ilse Schneider,ÖMZ

...einer geradezu prophetischen Partitur, in der sich neben hochbarocker Affekt-Rhetorik bereits Sturm und Drang zart ankündigen und etwa bei der Schilderung von Chisciottes halluzinatorischem Kampf gegen einen Riesen dissonanzreich auch das 20. Jahrhundert an die Türe klopft. Huw Rhys James und das Ensemble „Musica Poetica“ schöpfen diese Vielschichtigkeit mit Leidenschaft aus.
Gerhard Persché, Opernwelt

Attractive music of the period, though sometimes looking forward, with an amusing duet for Sancho and his girl on the la folia theme and seriously discordant for the Knight’s madness. Clearly produced by Nicola Raab, well sung by a good group of young singers and ably accompanied by Huw Rhys James and his ensemble Musica Poetica.
CHRISTOPHER NORTON-WELSH, Opera


MUSIKWERKSTATT WIEN
BAROCKES & ZEITGENÖSSISCHES MUSIKTHEATER

Mag. Anna-Maria Birnbauer & Huw Rhys James
Speisingerstrasse 149/1, A-1230 Wien
Tel.: +43 676 5223668, Fax: +43 1 8891996
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